Ubuntu 7.10 Gutsy Gibbon

Das neue Ubuntu-Linux: Einfach gratis

Ubuntu 7.10 Gutsy Gibbon

3D-Effekte: Mit wenigen Mausklicks zum Luxus-Desktop.

 

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Der Pinguin kommt. Und dieses Mal könnten selbst knallharte Windows-Jünger schwach werden. Das neue Ubuntu will Linux-Neulinge begeistern und trifft mit hilfreichen Funktionen ins Schwarze: Ganz einfach und wie immer gratis.

Vorteile

Einteigerfreundlich

3D-Effekte an Bord

Firefox Add-On

Konfigurationshilfen

Nachteile

Übersetzungsmängel

Zwar handelt es sich bei Version 7.10 "Gutsy Gibbon" weder um einen neuen Meilenstein mit Langzeit-Support (LTS) noch um eine komplette Umwälzung des beliebten Linux-Systems. Zahlreiche neue Helferlein kümmern sich dafür rührend um Linux-Neulinge und vermeiden Frust mit typischen Einstiegshürden.

Gibbon im Desktop-Fieber

Die Installation von Gutsy Gibbon könnte kaum einfacher sein. Wie schon beim Vorgänger sind es sieben simple Schritte von der Live-Umgebung zum perfekt eingerichteten System. Der Assistent spült dabei Kernel-Version 2.6.22 und die neue Oberfläche GNOME 2.20 auf die Festplatte. Außerdem gehören jetzt die Compiz-Fusion-Pakete für spektakuläre Desktop-Effekte zur Standardausrüstung. Ein Klick genügt und transparente Fenster wabern munter über den Gibbon-Desktop. Unsere Fotostrecke zeigt wie Sie den Einstellungsmanager manuell nachrüsten. Damit haben Sie Zugriff auf das gesamte Compiz-Fusion-Repertoire.

Der "Affe" steht auf Firefox und Multimedia

Für Firefox-Nutzer hat Gutsy Gibbon eine Überraschung vorbereitet. Ein neues Add-On integriert den Webbrowser jetzt noch besser in das Betriebssystem. Auf Wunsch präsentiert Ubuntu eine lange Liste mit Firefox-Erweiterungen, die Sie per Mausklick installieren. Neben Adobes Plug-in für den Flash-Player steht außerdem die freie Alternative Gnash zur Wahl.

Die Installation von Grafikkarten-Treiber und Codecs proprietärer Formate zur Musik- und Video-Wiedergabe sind für Linux-Einsteiger meist schwierig. Gutsy Gibbon erweitert die im Vorgänger bereits angelegten Funktionen: Das System sucht und installiert benötigte Multimedia-Codecs selbstständig. Ebenso ist es mit Grafikkarten-Treibern. Hier genügt ein Klick auf den Menü-Eintrag "Verwaltung eingeschränkter Treiber".

Noch mehr Helferlein

Ubuntu 7.10 kommt erstmals mit vorkonfigurierter Desktop-Suche. Ein grafisches Applet bildet eine Schnittstelle zum Tracker- und (nach der Installation) zum Beagle-Suchdienst. Diese spüren Dateien auf der Festplatte auf, starten Internet-Suchen oder durchforsten Ihre E-Mail-Kontakte. NTFS-Laufwerke bindet Gutsy dank vorinstalliertem ntfs-3g-Treiber jetzt automatisch mit Lese- und Schreibrechten ein. Das erleichtert Anwendern mit parallelen Windows-Systemen das Leben. Wer mehrere Monitore betreiben möchte, wird die neuen "Bildschirm- und Grafikeinstellungen" schätzen. Zusätzliche Geräte hängen Sie einfach an die Grafikkarte. Ubuntu erkennt und konfiguriert sie automatisch.

Arbeiten mehrere Personen auf Ihrem Ubuntu-Rechner, können Sie durch einen Klick in der Start-Leiste schnell zwischen Nutzern umschalten. Drucker installiert und konfiguriert Ubuntu jetzt vollautomatisch. Außerdem kümmert sich das Sicherheits-Framework AppArmor jetzt vorkonfiguriert um den Schutz Ihrer Anwendungen.

Fazit:

Das neue Ubuntu ist keine Revolution. Vielmehr handelt es sich um ein solides Update, das besonders für Linux-Einsteiger zahlreiche Verbesserungen parat hat. Wer schon immer einen Blick über den Windows-Tellerrand werfen wollte, sollte jetzt das neue Ubuntu testen.

Alternative:

Wer sich vor möglichen Linux-Einstiegshürden nicht scheut und einen Rechner mit aktueller Hardware auf Linux trimmen will, sollte die rasante Distribution Sidux testen.

Marco Rinne, Redakteur

Marco Rinne, Redakteur